Offener Treff am Bahnhof: Aktion mit Tradition
Am Freitag, den 09.09.22 konnte das Netzwerk Solidarität Friesenheim an die Tradition vor Corona anknüpfen und wieder einen „Offenen Treff“ auf dem Parkplatz vor der Gemeinschaftsunterkunft durchführen.
Wo sonst Autos parken, waren Tische und Bänke aufgestellt, mit Mineralwasser und Backwaren. Ab 16 Uhr kamen nach und nach UnterstützerInnen aus dem Bereich des Netzwerks und immer mehr BewohnerInnen aus der Gemeinschaftsunterkunft. Unter den eindringlichen Klängen kurdischer Musik kamen immer mehr Menschen miteinander ins Gespräch.
Auch für die zahlreichen Kinder in der Gemeinschaftsunterkunft war einiges geboten. UnterstützerInnen vom Netzwerk hatten einen Spiel- und Basteltisch aufgebaut. Andreas Pahlow hatte zusammen mit jugendlichen Ehrenamtlichen aus dem Friesenheimer Jugendbüro Spiele mitgebracht, die mit Begeisterung angenommen wurden.
Die Initiatoren unter der Gesamtleitung von Eberhard Braun blickten zwar oft mit skeptischen Augen gen Himmel, aber das Wetter blieb beständig. Auch die beiden Sozialarbeiterinnen Stefanie Rizzo und Petra Wieber waren vor Ort und konnten zur Verständigung beitragen. Für die organisatorischen Vorbereitungen gebührt insbesondere Joseph Hugelmann und Hans Bensing aus Schuttern ein herzliches Dankeschön.
In der Gemeinschaftsunterkunft wohnen zurzeit 91 Personen mit den verschiedensten Nationalitäten: Syrien, Irak, Afghanistan, Türkei, Georgien, Nigeria, Togo, Kasachstan, Albanien, China, Libyen, Tunesien. Auch insg. 18 Personen aus der Ukraine gehören dazu. Ein Drittel der Bewohner sind Kinder bis 14 Jahre.
Die vom Netzwerk veranstalteten „Offenen Treffs“ dienen als Plattform für die Kommunikation und das Knüpfen von neuen Kontakten. Wie der Name schon sagt, sind alle interessierten Menschen herzlich eingeladen, sich auf neue Begegnungen einzulassen.